Freitag, 25. August - Sonntag, 27. August in Hamburg

Hamburg Masters

Deutschland - Spanien 2:5 (2:2)

Samstag, 26.08.2006 - 16:30 in Hamburg

Kurze Phase der Unaufmerksamkeit

dha - Nach einer ausgeglichenen ersten Halbzeit reichte Europameister Spanien am zweiten Spieltag des Hamburg Masters eine kurze Phase der Unaufmerksamkeit im deutschen Team, um von 2:2 auf 4:2 davonzuziehen. Gegen Ende kam das Peters-Team zwar noch einmal auf, zeigte aber auch zu viele ungewohnte technische Fehler, um die Spanier noch einmal ernsthaft in Bedrängnis zu bringen. Am Ende konnte Pol Amat mit einem späten Kontertor sogar noch seinen Hattrick vollenden.

Nach offenem Beginn und ein zwei guten Paraden von Torhüter Christian Schulte, der sein 100. Länderspiel im Nationaltrikot absolvierte, erarbeitete sich das deutsche Team ein Übergewicht. Christopher Zeller nutzte gleich die erste Strafecke zur 1:0-Führung (4.). Sein Schlenzer landete halbhoch rechts im spanischen Tor. Danach blieb das Spiel ausgeglichen. Pol Amat schoss einmal über das Tor von Schulte, aber auch das deutsche Team tauchte mehrfach gefährlich vor dem Tor von Franzisco Cortez auf. Resultat war unter anderem die zweite Strafecke, bei der Cortez stark gegen den Ablage-Schlenzer von Weß hielt (14.).
Danach machte auf der anderen Seite Spezialist Pau Quemada es besser. Sein zweiter Strafeckenschlenzer landete halbhoch rechts zum 1:1 (16.) im Tor. Und die Strafecken blieben das Mittel der Wahl. Santiago Freixa gelang zwei Minuten später mit der selben Standardsituation die Führung – diesmal durch einen Schlenzer ins Schlägereck von Schulte. Freixa hatte danach nach einem Konter, bei dem er Montag und Crone vernaschte, die Chance zum 3:1, scheiterte aber an Jubilar Schulte. Pech für Zeller bei der dritten Strafecke, als sein Schlenzer ganz knapp über das Tor ging (25.). Es gab noch weitere Chancen per Strafecke, mit der fünften hatte Zeller noch Pech, bei der sechsten konnte Cortez den flachen Ball nur noch zum 2:2 (30.) hoch ins eigene Tor ablenken. Der Halbzeitstand war an den Spielanteilen gemessen gerecht. Auch nach dem Wechsel ging es mit vielen Strafecken weiter. Weißenborn lief die erste der Spanier ab, danach setzte Weß seinen zweiten Versuch vom Ableger knapp links neben das Tor. Dann schloss Pol Amat einen Konter über rechts mit einem Flachschuss vom rechten Kreisrand ab. Christian Schulte, der herausgelaufen war, sah dabei nicht gut aus. Nur eine Minute später ließ sich – nach einem unnötigen Ballverlust in der Offensive – die gesamte deutsche Hintermannschaft überlaufen. Die Spanier spielten den Angriff ganz zu Ende, bis Amat zum 2:4 (44.) ins leere Tor einschießen konnte.
Das deutsche Team brauchte eine ganze Zeit, ehe es die Ordnung wieder fand und hatte in der Phase Glück, dass Oriol Freixa bei einem Konter aus spitzem Winkel das leere Tor nicht traf. Bei einem Freischlag am Kreis rettete Cortez in höchster Not vor Nevado (56.), der am langen Pfosten zum Einschieben bereit stand. Doch ab jetzt war Deutschland am Drücker. Zeller setzte die siebte Ecke jedoch rechts deutlich über das Tor (58.). Deutschland drückte, aber kam nicht zu guten Chancen. Statt dessen war das Peters-Team hinten für Konter anfällig. Santi Freixa setzte einen Chip über Schulte knapp rechts neben das Tor.
Spanien verwaltete die Führung geschickt, ließ wenig zu und setzte ausschließlich noch auf Konter aus einer tiefen Deckung. Dennoch kam Deutschland noch zu Chancen. Matthias Witthaus hatte Pech mit einem Stecher. Und als der Gastgeber schließlich ganz aufmachte, kam Pol Amat zu seinem Hattrick-Treffer, als er in der 69. Minute wieder die letzte Station eines bis zum Ende ausgespielten Angriffs war.

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» Unser Team in Hamburg

Torschützen:
04.'   1:0   Chr. Zeller (KE)
16.'   1:1   Pau Quemada (KE)
18.'   1:2   Santiago Freixa (KE)
30.'   2:2   Chr. Zeller (KE)
43.'   2:3   Pol Amat
44.'   2:4   Pol Amat
69.'   2:5   Pol Amat

Strafecken:
Deutschland 7 (1 Tor)
Spanien 4 (2 Tore)

Schiedsrichter:
Rob ten Cate (NED)
H. Rasool (PAK)